Der Tag der Arbeit

Der Tag der Arbeit war gestern. Ein Tag an dem die Arbeitnehmer traditionell auf die Straße gehen um Gehör zu finden, Nur leider sind in Zeiten von prekären Beschäftigungsverhältnissen, 450 Euro Jobs , Zeitarbeit, Praktika und Umschulungen aller Art auf der einen Seite und Top Verdienern auf der anderen Seite, die Gräben zwischen den Arbeitnehmern in dieser Republik sehr tief..
Noch überwiegt die Zahl derer, die an diesem System sehr gut verdienen, So ist es denn ganz klar, das sich deren Begeisterung in Grenzen hält, wenn es um Soziale Gerechtigkeit und vor allem um Gerechtigkeit in den Betrieben geht. Viel zu sehr hängen sie an dem Ast den man nicht absägt wenn man denn weiterhin seine Familie ernähren will und seinen Job behalten will.
Betriebliche Mitbestimmung ist zum NoGo geworden und wer sich dagegen auflehnt, ist schneller seinen Arbeitsplatz los als Ihm lieb ist.
Besonders die Gewerkschaften in diesem Land sind auf dem Auge der prekären Arbeitsplätze blind und dulden seit 3 Jahrzehnten das Konzept zur Ausbeutung der Arbeitnehmer.
Doch speziell in Zeiten wie diesen wird deutlich sichtbar in welch einem Dilemma der Niedriglohn Sektor steckt.
Immer mehr Familien in Deutschland machen gute Miene zum bösen Spiel und kaschieren ihre Ängste vor dem Sozialen Abstieg mit Tiraden gegen die da unten (die nicht arbeiten wollenden faulen Hartz 4 Empfänger).
Es werden ganze Fernsehsender und Boulevard Magazine darauf angesetzt, genau dieses Bild zu vermitteln. RTL 2 zeichnet sich besonders darin aus, die Gräben zwischen den Geringverdienern und den Hartz 4 geschädigten immer tiefer zu graben.
Sicherlich wird es einige geben die das System Hartz 4 ausnutzen und da gar nicht raus wollen, jedoch ist die überwiegende Mehrzahl dieser Menschen einfach bemüht, da raus zu kommen und nehmen jede Arbeit an, egal wie hoch der Lohn ist.
Gerade an diesen Menschen verdient sich die Industrie eine goldene Nase, denn wenn sie an den Bändern und in den Werkstätten stehen, braucht man keine Arbeitnehmer für den Mindestlohn, zu beschäftigen so verdienen Staat und Wirtschaft sehr gut an diesen Maßnahmen der Ausbeutung.
3 Jahrzehnte lang hat diese Agenda sehr gut funktioniert und die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer werden lassen.
Ein System aus „Zwangsarbeit“ und „Lohnsklaverei“ etabliert, unter Mitwirkung der oberen Hälfte der Arbeitnehmer, die diese Ausbeutung nicht nur zur Kenntnis genommen haben, sondern auch noch ordentlich mitgespielt haben bei diesem Spiel der Industrie und der Politik (um Wettbewerbsfähig zu bleiben ). Nur das leider keiner erwähnt hat, das Aktionäre , Politiker und Medien das was den Arbeitnehmern genommen wurde in die eigenen Taschen hat fließen lassen und das nicht zu knapp.
Soziale Einrichtungen wie Postsystem, Fernmeldewesen , Krankenhäuser , Altenheime, Bahnverkehr und andere Infrastruktur wurden kurzer Hand privatisiert, so das weitere Billiglohn Felder installiert worden sind und wenn das dann mal schief lief, hat der Steuerzahler (mit Subventionen) das System am laufen gehalten, ganz im Sinne der Aktionäre die für nichts eine Verantwortung tragen.
Doch in Zeiten der Krise wie im Moment bricht dieses Bollwerk aus Ausplünderung und Entrechtung auseinander.
Die Gesellschaft bricht auseinander und für die da oben ist es gut wenn man einen Putin hat dem man das ganze in die Schuhe schieben kann. Soldaten gehen nicht auf die Straße, mit der Produktion von Bomben hält man die untergehende Wirtschaft wenigstens noch ein bisschen am Leben.
Also schreien sie nach Krieg, um weiterhin diese Politik von Ausplünderung und Entrechtung am laufen zu halten und sei es nur mit der Arbeitskraft von Millionen Einsiedlern aus der Ukraine oder sonst wo her, denen Standards, wie Gehalt, Arbeitszeiten und Arbeitsrecht schlichtweg egal sind.

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